Bühnenbild Werkschau

Das Bühnenbild ist eine Entscheidung für die Setzung der Inszenierung. Der Raum schafft die Atmosphäre des Stückes, bildet die Plattform und bietet Spielmöglichkeiten, er wird quasi zum Mitspieler. Seine eigene Qualität ist die Autonomie von Form, Proportion, Material und Licht.

2000 - 2024

„Die Affaire Rue de Lourcine“

Von Eugène Labiche / Residenztheater München /
Premiere: 18. November 2022

Regie: András Dömötör, Musik: Tamàs Matkò

Pressestimmen

Lustig, wir sind Mörder
…“Unter der aufgebockten Bühne ahnen wir einen düsteren Keller, in dem wir später noch Zeit verbringen werden und der ein schönes Sinnbild für den furchterregenden Unterbau unter der Zivilisation ist (Bühne und Kostüme: Sigi Colpe). Oben ist die Bühne sehr hell und aufgeräumt. Sechs Türen führen in symmetrisch abgestufte Kisten, in denen übergroße Flachbildfernseher verpackt gewesen sein könnten. Geldscheine kleben an den Wänden, so reich sind die Lenglumés. Die nächtliche Gedächtnislücke schiebt sich als undurchsichtiger schwarzer Gummikäfig ins Bühnenbild. In ihr verschwinden die Figuren zuweilen und wenn sie sich wieder herauskämpfen, hängt ihnen die Lücke am Bein fest.“

Nachtkritik.de, von Martin Jost

„Lenz“

“Von Georg Büchner / Schauspielhaus Hannover /
Premiere 18. März 2022

Regie & Video: Jonathan Heidorn

Pressestimmen

Ein schöner, fremder Klang
„Die große Bühnenmaschinerie, die zur Verfügung steht, wird nur verhalten genutzt. Fahrten in den Tiefengrund der Seele werden ebenso vermieden wie Himmelsstürmereien. Auffällig sind die Kostüme (die Sigi Colpe entworfen hat): Alle drei Lenzdarsteller tragen halbwegs bunte Brokatanzüge. Die wirken angenehm aus der Zeit gefallen und betonen, womit wir es hier zu tun haben: mit einem Kunstdrama“


HAZ, von Ronald Meyer-Arit

„Café Populaire“

Von von Nora Abdel-Maksoud Ballhof / Schauspiel Hannover /
Premiere: 03. März 2023

Regie: András Dömötör, Musik: Tamàs Matkò

„Die Ode“

Von Thomas Melle / Burgtheater Wien, Kasino / Schauspiel /
Premiere 26. Februar 2022

Regie: András Dömötör / Musik: Támas Matkó

Pressestimmen

„Marienplatz“

Benjamin M. Bukowski / Residenztheater München / Premiere Dezember 2020 / Uraufführung Schauspiel

Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Leila Etheridge / Musik + Komposition: Tamás Matkó

Pressestimmen

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„Ausstatterin Sigi Colpe hat Verkaufsstände auf die Bühne des Residenztheaters gestellt… Eher stehen die Buden selbst für eine Leerstelle: für Weihnachten, dieses Fest ohne Inhalt, dem in einer säkularen Gesellschaft der Glaubenskern abhandengekommen ist.“

Christoph Leibold, BR Kultur

 

„Die Pest“, Albert Camus

Deutsches Theater Berlin / Premiere November 2019

Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Claus Cäsar / Musik: László Bakk-Dávid

Pressestimmen

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Die Kargheit der Sprache von Camus spiegelt sich perfekt in Sigi Colpes Bühnenbild: Kaltes Licht illuminiert das fahle Gesicht des graugewandeten Protagonisten, der wie ein Katasterbeamter der Katastrophe in einem unaufhörlichen Ascheregen unter latent wummernden Bässen und sphärischen Klängen umherirrt und die Verheerungen dokumentiert.“

Benjamin Loy, Frankfurter Allgemeine

„Figaros Hochzeit“

Pierre-Augustin C. de Beaumarchais / Staatstheater Hannover / Premiere Januar 2020

Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Johanna Vater / Musik: Lászlò Bakk-Dávid

„Der Kirschgarten“, Anton Tschechow

Schauspielhaus Graz / Premiere Februar 2019

Regie: András Dömötör / Musik: Tamás Matkó

Pressestimmen

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„Der von Sigi Colpe kreierte Bühnenraum erlaubt starke und wirkmächtige Bilder, und auch ihre Kostüme spiegeln den im Stück thematisierten Übergang von der samtenen Dekadenz der Ranjewskaja zur nüchtern-berechnenden Polyester-Welt Lopachins.“

 


Christoph Hartner
in der Kronen Zeitung, Graz

Pressestimmen

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„In sich üppig bauschenden Stoffbahnen des betörend schönen Bühnenbildes von Sigi Colpe…“

Ute Baumhackl in „Nachtkritik“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Verschlusssache, NSU-Projekt“, Kein-Schlusstrich Festival

Theater Heilbronn / Premiere Oktober 2021 / Schauspiel basierend auf Interviews

Regie: Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura

„WiLd!“, Evan Placey

Theater Heilbronn / Premiere: November 2019

Regie: Annette Kuß / Dramaturgie: Sophie Püschel / Musik + Perkussionist: Ferenc Mehl

Pressestimmen

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„Ungeheuer präsent und körperlich turnt und tobt Patrick Isermeyer als blau-gewandeter Billy durch die in Klinikweiß auf Schwarz gehaltene Kulisse: Röhren unterschiedlicher Größe und Beschaffenheit dienen ihm horizontal und vertikal als Spielplatz, Ausstattung Sigi Colpe.“

 

 


Susanne Schwarzbürger, Stimme Kultur

„Die Verschwörerin“, Joel László

Theater Basel / Premiere November 2018 / Uraufführung Schauspiel

Regie: András Dömötör / Musik: Tamás Matkó

„Solaris“

Deutsches Theater Berlin / Kammerspiele / März 2018

Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Claus Cäsar / Musik: Tamas Matko

Die Enge des Bühnenraums mit schrägen Flächen und Durchgängen, die zum Kriechen zwingen, in tristem Dunkelgrau schafft eine klaustrophobische Atmosphäre.

„Your Very Own Double Crisis Club“

Schauspiel Autorentheater / Deutsches Theater Berlin / Kammerspiele / Juni 2017

Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Claus Cäsar / Musik: Tamas Matko

Erst mit der Leere des Bühnenraums zu beginnen, sich dann über den Zuschauerraum den Spielraum zu erobern, bis ein Zimmer auf der Bühne aufgebaut wird, das den Wohnraum im Theater bietet.

„Der Weichselzopf“, Simon Werle

Deutsches Theater Berlin / Schauspiel Autorentheater / Juni 2014 / Bühnen- und Kostümbild

Regie: Sonja Anders

„Romeo und Julia“, Shakespeare

Schauspiel / Theater Krefeld MG, Große Bühne / April 2014

Regie: Hüseyin Michael Cirpici / Musik: Saskia von Klitzing, Julia Klomfaß

Pressestimmen

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„Das Bühnenbild von Sigi Colpe ist voller Symbolik und dennoch nicht überladen. Auf der Bühne liegt ein dicker Teppich aus künstlicher Asche. Rohre hängen darüber, die als Tür, Kirchenglocken oder als Vorhänge genutzt werden. … Überhaupt ist das Spiel mit dem Licht, was Tag und Nacht imitiert, sehr durchdacht. So wird aus dem gleichen Bühnenbild durch unterschiedliche Nutzung und dem Lichtspiel ganz leicht eine neue Kulisse.“

Jennifer Fortmann, Westdeutsche Zeitung

„Die Präsidentinnen“, Werner Schwab

Thalia Theater Hamburg + Bregenzer Festspiele / Schauspiel / 2006

Regie: Isabel Osthues

„Die Entführung aus dem Serail“, W.A. Mozart

Theater Augsburg / Januar 2008 / Musiktheater, Bühne und Kostüme

Regie: Tatjana Gürbaca / Dirigent: Kevin John Edusei

„Das Kind“, Jon Fosse

Thalia Theater Hamburg / Premiere: Dezember 2000 / Bühnenbild

Regie: Michael Talke / Dramaturgie: John von Düffel