Das Bühnenbild ist eine Entscheidung für die Setzung der Inszenierung. Der Raum schafft die Atmosphäre des Stückes, bildet die Plattform und bietet Spielmöglichkeiten, er wird quasi zum Mitspieler. Seine eigene Qualität ist die Autonomie von Form, Proportion, Material und Licht.
2000 - 2021
„Marienplatz“
Benjamin M. Bukowski / Residenztheater München / Premiere Dezember 2020 / Uraufführung Schauspiel
Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Leila Etheridge / Musik + Komposition: Tamás Matkó
Pressestimmen
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„Ausstatterin Sigi Colpe hat Verkaufsstände auf die Bühne des Residenztheaters gestellt… Eher stehen die Buden selbst für eine Leerstelle: für Weihnachten, dieses Fest ohne Inhalt, dem in einer säkularen Gesellschaft der Glaubenskern abhandengekommen ist.“
Christoph Leibold, BR Kultur




„Die Pest“, Albert Camus
Deutsches Theater Berlin / Premiere November 2019
Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Claus Cäsar / Musik: László Bakk-Dávid


Pressestimmen
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Die Kargheit der Sprache von Camus spiegelt sich perfekt in Sigi Colpes Bühnenbild: Kaltes Licht illuminiert das fahle Gesicht des graugewandeten Protagonisten, der wie ein Katasterbeamter der Katastrophe in einem unaufhörlichen Ascheregen unter latent wummernden Bässen und sphärischen Klängen umherirrt und die Verheerungen dokumentiert.“
Benjamin Loy, Frankfurter Allgemeine

„Figaros Hochzeit“
Pierre-Augustin C. de Beaumarchais / Staatstheater Hannover / Premiere Januar 2020
Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Johanna Vater / Musik: Lászlò Bakk-Dávid




„Der Kirschgarten“, Anton Tschechow
Schauspielhaus Graz / Premiere Februar 2019
Regie: András Dömötör / Musik: Tamás Matkó


Pressestimmen
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„Der von Sigi Colpe kreierte Bühnenraum erlaubt starke und wirkmächtige Bilder, und auch ihre Kostüme spiegeln den im Stück thematisierten Übergang von der samtenen Dekadenz der Ranjewskaja zur nüchtern-berechnenden Polyester-Welt Lopachins.“
Christoph Hartner
in der Kronen Zeitung, Graz
Pressestimmen
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„In sich üppig bauschenden Stoffbahnen des betörend schönen Bühnenbildes von Sigi Colpe…“
Ute Baumhackl in „Nachtkritik“

„WiLd!“, Evan Placey
Theater Heilbronn / Premiere: November 2019
Regie: Annette Kuß / Dramaturgie: Sophie Püschel / Musik + Perkussionist: Ferenc Mehl
Pressestimmen
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„Ungeheuer präsent und körperlich turnt und tobt Patrick Isermeyer als blau-gewandeter Billy durch die in Klinikweiß auf Schwarz gehaltene Kulisse: Röhren unterschiedlicher Größe und Beschaffenheit dienen ihm horizontal und vertikal als Spielplatz, Ausstattung Sigi Colpe.“
Susanne Schwarzbürger, Stimme Kultur


„Die Verschwörerin“, Joel László
Theater Basel / Premiere November 2018 / Uraufführung Schauspiel
Regie: András Dömötör / Musik: Tamás Matkó




„Solaris“
Deutsches Theater Berlin / Kammerspiele / März 2018
Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Claus Cäsar / Musik: Tamas Matko



Die Enge des Bühnenraums mit schrägen Flächen und Durchgängen, die zum Kriechen zwingen, in tristem Dunkelgrau schafft eine klaustrophobische Atmosphäre.


„Your Very Own Double Crisis Club“
Schauspiel Autorentheater / Deutsches Theater Berlin / Kammerspiele / Juni 2017
Regie: András Dömötör / Dramaturgie: Claus Cäsar / Musik: Tamas Matko


Erst mit der Leere des Bühnenraums zu beginnen, sich dann über den Zuschauerraum den Spielraum zu erobern, bis ein Zimmer auf der Bühne aufgebaut wird, das den Wohnraum im Theater bietet.




„Der zerbrochne Krug“, Heinrich von Kleist
Theater Krefeld / MG / September 2017
Regie: Hüseyin Michael Cirpici / Musik: Julia Klomfass

Pressestimmen
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„Sympathische Gestalten laufen keine auf der Bühne herum, die mit ihren leeren Wanddurchbrüchen, Falltüren und allgegenwärtigen Stolperfallen ein düsteres Überall entwirft.“
Armin Kaumanns, Aachener Zeitung


„Der Weichselzopf“, Simon Werle
Deutsches Theater Berlin / Schauspiel Autorentheater / Juni 2014 / Bühnen- und Kostümbild
Regie: Sonja Anders



„Romeo und Julia“, Shakespeare
Schauspiel / Theater Krefeld MG, Große Bühne / April 2014
Regie: Hüseyin Michael Cirpici / Musik: Saskia von Klitzing, Julia Klomfaß
Pressestimmen
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„Das Bühnenbild von Sigi Colpe ist voller Symbolik und dennoch nicht überladen. Auf der Bühne liegt ein dicker Teppich aus künstlicher Asche. Rohre hängen darüber, die als Tür, Kirchenglocken oder als Vorhänge genutzt werden. … Überhaupt ist das Spiel mit dem Licht, was Tag und Nacht imitiert, sehr durchdacht. So wird aus dem gleichen Bühnenbild durch unterschiedliche Nutzung und dem Lichtspiel ganz leicht eine neue Kulisse.“
Jennifer Fortmann, Westdeutsche Zeitung




„Die Präsidentinnen“, Werner Schwab
Thalia Theater Hamburg + Bregenzer Festspiele / Schauspiel / 2006
Regie: Isabel Osthues



„Glaube, Liebe, Hoffnung“ Ödön von Horváth
Theater Bremen / Februar 2011 / Schauspiel / Bühnenbild
Regie: Hüseyin Michael Cirpici / Musik: Dürbeck & Dohmen


„Die Entführung aus dem Serail“, W.A. Mozart
Theater Augsburg / Januar 2008 / Musiktheater, Bühne und Kostüme
Regie: Tatjana Gürbaca / Dirigent: Kevin John Edusei





„System AK“, Lionel Spycher
Bremer Theater / Februar 2011 / Uraufführung Schauspiel / Bühne und Kostüme / Januar 2009
Regie: Hüseyin Michael Cirpici


„Das Kind“, Jon Fosse
Thalia Theater Hamburg / Premiere: Dezember 2000 / Bühnenbild
Regie: Michael Talke / Dramaturgie: John von Düffel


